Wenn sich Kinder auf beiden Seiten des Rheins einmal im Jahr die Laufschuhe binden und für den guten Zweck auf den Weg machen, dann steht der "Kilomètre Solidarité" ins Haus. Seit 1992 findet der Spendenlauf in Straßburg und Kehl statt und wird heute vom gesamten Eurodistrikt Straßburg-Ortenau gefördert – auch MEIKO ist dabei. Insgesamt 30 Städte beteiligen sich mit 20 Cent pro Kilometer, die von den Kindern aus Kindertagesstätten und Schulen in zwei Tagen gelaufen werden. Der Endbetrag kommt Organisationen zugute, die sich der Arbeit mit kranken oder behinderten Kindern widmen.
2018 gingen insgesamt 23.000 Schülerinnen und Schüler an den Start und gaben ordentlich Gas für ihre Altersgenossen. Auch die Kleinsten waren mit Elan dabei, als am Montag Gruppen aus Grundschulen und Kindertagesstätten durch Parks in Straßburg und Kehl liefen. Viele nutzten die Chance gleich für einen gemeinsamen Tag mit den Partnerschulen des anderen Rheinufers. Am Folgetag hieß es dann für 4.300 Fünftklässler: Auf die Plätze, fertig, los. Die zwei Kilometer lange Strecke begann im Garten der Zwei Ufer und führte durch Kehl und Straßburg. Über 20 Workshops boten ein buntes Rahmenprogramm und vermittelten auf spielerisch-sportliche Art auch Themen wie körperliche Behinderungen.
„Ich freue mich über das große Engagement der Schüler, die mit ihrem Lauf zur Unterstützung sozialer Einrichtungen erneut ein Zeichen konkret gelebter Solidarität und europäischen Miteinanders hier bei uns im Eurodistrikt gesetzt haben. Das ist eine tolle Aktion – denn alle diese Kinder sind die Zukunft unserer grenzüberschreitenden Region!“, so Frank Scherer, Präsident des Eurodistrikts. Die Spenden kamen den Selbsthilfeorganisationen Muko-Ortenau und ELA zugute.
MEIKO fördert den "Kilomètre Solidarité" seit Jahren und stockte auch 2018 den erlaufenen Spendenbetrag auf. Insgesamt konnten auf diese Weise für jede Organisation über 4.500 Euro gesammelt werden. Die symbolische Scheckübergabe fand im Rahmen einer kleinen Feier in der Kehler Albert-Schweitzer-Schule statt. Neben Oberbürgermeister Toni Vetrano waren auch die Gemeinderätin der Eurometropole Straßburg, Martine Florent, und Isolde Felskau, Konsulin des deutschen Generalkonsuls in Straßburg, anwesend.